Erni Kutter: „Jahre, die uns geschenkt sind“
Patmos 2016
In diesem aus verschiedenen Gründen sehr lesenswerten neuen Buch von Erni Kutter widmet die Autorin ein Kapitel den Großmüttern in Deutschland, also unserem Rat vom Hohlen Fels in der Tradition Alt-Europas. Für diese Würdigung unserer Existenz und unseres Wirkens sind wir Erni Kutter sehr verbunden und fühlen uns darüber hinaus von ihr im Kern unserer Absichten wahrgenommen und verstanden.
So schreibt sie unter anderem: „Jedes dieser Machtworte, die auf ihrer Website nachzulesen sind, bringt unmissverständlich zum Ausdruck, dass es den Frauen vom Rat der Großmütter vor allem um Veränderungen im eigenen Denken und Handeln geht.“ So ist es.
An anderer Stelle: „Mich beeindrucken nicht nur die Machtworte selbst, sondern auch die Haltung dieser Großmütter, die weibliche Autorität in Anspruch nehmen, obwohl keine Organisation oder Institution sie formell dazu ermächtigt hat. In dem Wissen, dass viele Frauen denken und fühlen wie sie, haben sie sich selbst ermächtigt und damit ein altes Frauenrecht ins kollektive Bewusstsein zurückgeholt und zur Grundlage ihres politischen Handelns gemacht. Damit ihre Worte wirken, braucht es nun viele Menschen, Frauen wie Männer, die den mutigen Großmüttern ebenfalls Autorität zusprechen, ihrer Stimme Gehör schenken und ihren Worten Folge leisten“.
Dem Kapitel über die deutschen Großmütter geht ein Kapitel über den „Internationalen spirituellen Rat der Großmütter“ voraus, in dem Erni Kutter die indigenen „Großen Mütter“ beschreibt, insbesondere deren Spiritualität.
Nach der Beschreibung unseres Rates der Großmütter vom Hohlen Fels und einem Beitrag über “Die Großmütter-Revolution in der Schweiz“, endet sie mit folgenden Worten:
„In diesem Sinne sind ältere und alte Frauen längst dabei, die Welt zu verändern – es dauert jedoch möglicherweise noch eine Weile, bis die Welt das merkt.“
Mit diesem Satz spricht Erni Kutter uns zutiefst aus unseren Großmütterherzen und dafür danken wir ihr.
Großmutter Kristin