Bereits zum 16. Mal versammelte sich der Rat der Grossmütter im FrauenHeilehaus in Wennenden. Das Frauenheilehaus liegt auf der Schwäbischen Alb bei Blaubeuren, ganz in der Nähe der Höhle *Der Hohle Fels“, wo sich 2008 die 40.000 Jahre alte Urmutter finden ließ.
SIE ist unsere spirituelle Mitte und immerwährende
Kraftquelle
Seit der Rat 2010 die „Machtworte der Grossmütter“ kreiert und auf dem
Hambacher Schloss in die Welt gerufen hat, beschäftigen sich die Grossmütter
bei jedem Ratstreffen mit einzelnen Machtworten.
Gemässs ihrer Vision von Verantwortung für das Weltgeschehen und der Liebe zu
Mutter Erde mischen sich die Grossmütter ein, sind wachsam, aktiv und verbunden
mit dem Leben auf allen Ebenen.
Im Austausch ihrer vielfältigen Erfahrungen, ihrem Wissen, auf gemeinsamen
Pilgerreisen und durch ihre Rituale bringen sie Spiritualität und
Politik, Körper und Seele wieder zusammen.
Bei unseren Treffen sitzen wir im Kreis um eine liebevoll gestaltete Mitte, die
geschmückt ist in den Farben der Jahreszeit und mit den Zeichen unserer
persönlichen Kraft, mit der wir präsent sein wollen. Ein aus Griechenland
zu uns gekommener „kleiner Grossmutterkreis“aus Ton darf nicht fehlen und
auch nicht unser geschnitzter Grossmutter-Redestab, der in diesen Tagen und
Stunden des Zusammenseins, des Arbeitens und Redens vielfach im Rund von Hand
zu Hand gereicht wird.
Singen, trommeln, rasseln, tanzen, tönen, schweigen, feiern, meditieren,
einander Gutes tun, Wohlfühleinheiten, Besticken von Grossmütterdecken (mehr
dazu später) und vielfältige kreative Einfälle sind neben Denken, Reden,
miteinander Wissen und Erfahrungen teilen, die Unterstützung, die unsere
spirituelle Energie und unsere geistigen, seelischen und körperlichen
Kräfte hält.
Wir verbinden uns im Kreis, eine um die andre weiss. Vertrauen weben, Liebe
teilen, singen für die Kraft zu heilen, singen für den Lebensmut, ja, die Kraft
im Kreis tut gut.
Wir sind verbunden. (lied v.arunga)
Mit der Kraft des Kreises gehen wir in unsere geistige Arbeit und unsere
politisch- spirituellen Anliegen und Aktionen.
In unserem Zusammensein im März 2015 haben wir über das Machtwort „ Wir hüten
die Weisheit“ nachgedacht.
Es kann unser Thema für unser nächstes öffentliches Ritual zum Ahnenfest 2016,
am 29. Oktober in der Höhle der Urmutter sein.
Wie immer beginnen wir mit dem Verbinden im Kreis, und jede Grossmutter
erzählt,
was sie in der Zwischenzeit erlebt hat, ob und welches Projekt sie plant
oder durchführt, wo sie gerade steht, wie es ihr geht, was sie sich vom Treffen
wünscht, oder was immer mitgeteilt werden möchte.
Dann begrüssen wir rituell die Kräfte der Elemente, die Göttin, die Wesen, die
um uns sind, die Ahnen, die Wesen der Anderswelt und nehmen alle diejenigen
mit in unsere Mitte, die nicht anwesend sein können und/oder denen
wir die Kraft des Kreises schicken wollen.
Mit unserem von Grossmutter Arunga eigens für uns komponierten Kraftlied wecken
wir unsere Grossmutterenergie: *Grossmutterkraft vieles erschafft. Verwurzelt
wie ein Baum, mit Weitsicht wie ein Vogel durchschreiten wir Zeit und Raum,
erspinnen wir unseren Traum.*
Nach dem Meinungsaustausch über anstehende Fragen und Themenbereiche kommen wir
zum zentralen Thema des Treffens, dem GrossmutterMachtwort zwei.
Wir hüten die Weisheit
Du trägst das Wissen und die Weisheit deiner Ahninnen und der Welt in Dir.
Der Redestab mit dem alten weisen Grossmuttergesicht beginnt zu wandern.
Es lockt hervor die Frage: was ist Weisheit? Vermögen wir sie zu hüten und wie geht das ?
Es lockt hervor die Angst vor dem hohen Anspruch und der Aufgabe, die das Machtwort zu enthalten scheint.
Es lockt hervor die ganz andere Sicht:
Es lockt heraus Gelassenheit und Trost.
Es lockt heraus das Vertrauen in die ewige göttliche Weisheit.
Es lockt heraus die Erkenntnis, dass alles, was ich authentisch lebe ins große Netz geht.
Es lockt heraus meinen Mut und meine Bereitschaft, durchlässig zu werden als Kanal zwischen den Welten.
Weisheit ist nicht etwas, das wir haben oder erwerben können, Weishheit ist da, in uns und in allem. Wir wollen sie bewahren wie Hüterinnen das heilige Herdfeuer.
Wir ur-innern unsere spirituellen Traditionen, ehren unsere Ahnen und unsere Verwurzelung in der Grossen Mutter.
Jeder Schritt, den wir zu unserem Heil und Wohl tun, geht in das grosse Netz, an das sich alle anschliessen können.
Tief betroffen von der Gewalt und Zerstörung an vielen Orten unserer Welt und in Trauer über all die Menschen, die jäh aus dem Leben gerissen wurden, verbinden wir uns in einem meditativen Ritual zur Befriedung der Seelen.
Wir mischen uns auf dieser geistig- spirituellen Ebene auch in das politische Geschehen ein. Immer wieder schicken wir unser Friedensmantra in die Welt.
Im Abschiedsritual verbinden und berühren wir uns nochmals singend und tanzend.
Wir verabschieden dankbar die Kräfte, die uns begleitet haben und treten rituell aus dem Kreis.
Informationen:
Das Beginen- Projekt der Grossmütter Ursa und Sirilya nimmt konkrete Formen an.
Einige Grossmütter wirken im August im PachaMama Camp mit.
Zwei Matri- Zeitungen sind entstanden. Die Schwestern: „Briefe aus dem Mutterland“ (online) und Matri„AVA“ (gedruckt)
Grossmutter Sirilya lädt ein zu ihrem „Projekt zur Heilung der Erde“.
Zu Walpurgis 2016 ist ein Labyrinthfest mit Li shalima vor dem „Hohle Fels“ geplant und dazu von Grossmutter Siegrun ein MatriarchatsTreffen in Blaubeuren.
Im Juni 2016 pilgern die Grossmütter den St. Anna – Pilgerweg.
Im Oktober 2016 das zweite öffentliche Ritual der Grossmütter im „Hohlefels“.