Grossmutter KaraMA berichtet aus dem Rat der Grossmütter

11. März 15 JdF

Bereits zum 16. Mal  versammelte sich der Rat der Grossmütter im FrauenHeilehaus in Wennenden. Das Frauenheilehaus liegt auf der Schwäbischen Alb bei Blaubeuren, ganz in der Nähe der Höhle *Der Hohle Fels“, wo sich 2008 die 40.000 Jahre alte Urmutter  finden ließ.

SIE ist unsere spirituelle Mitte und immerwährende Kraftquelle


     

 
Seit der Rat  2010 die „Machtworte der Grossmütter“ kreiert und auf dem Hambacher Schloss in die Welt gerufen hat, beschäftigen sich die Grossmütter bei jedem Ratstreffen mit einzelnen Machtworten.

    


Gemässs ihrer Vision von Verantwortung für das Weltgeschehen und der Liebe zu Mutter Erde mischen sich die Grossmütter ein, sind wachsam, aktiv und verbunden mit  dem Leben auf allen Ebenen.

Im Austausch ihrer vielfältigen Erfahrungen, ihrem Wissen, auf gemeinsamen Pilgerreisen  und durch ihre Rituale bringen sie Spiritualität und Politik, Körper und Seele  wieder zusammen.

Bei unseren Treffen sitzen wir im Kreis um eine liebevoll gestaltete Mitte, die geschmückt ist in den Farben der Jahreszeit und mit den Zeichen unserer persönlichen Kraft, mit der wir  präsent sein wollen. Ein aus Griechenland zu uns gekommener  „kleiner Grossmutterkreis“aus Ton darf nicht fehlen und auch nicht unser geschnitzter Grossmutter-Redestab, der in diesen Tagen und Stunden des Zusammenseins, des Arbeitens und Redens vielfach im Rund von Hand zu Hand gereicht wird.
                                      
Singen, trommeln, rasseln, tanzen, tönen, schweigen, feiern, meditieren, einander Gutes tun, Wohlfühleinheiten, Besticken von Grossmütterdecken (mehr dazu später) und vielfältige  kreative Einfälle sind neben Denken, Reden, miteinander Wissen und Erfahrungen teilen, die Unterstützung, die unsere spirituelle Energie und unsere geistigen, seelischen und körperlichen  Kräfte hält. 


Wir verbinden uns im Kreis, eine um die andre weiss. Vertrauen weben, Liebe teilen, singen für die Kraft zu heilen, singen für den Lebensmut, ja, die Kraft im Kreis tut gut.     

Wir sind verbunden. (lied v.arunga)

Mit der Kraft des Kreises gehen wir in unsere geistige Arbeit und unsere politisch- spirituellen Anliegen und Aktionen.

In unserem Zusammensein im März 2015 haben wir über das Machtwort „ Wir hüten die Weisheit“ nachgedacht.

Es kann unser Thema für unser nächstes öffentliches Ritual zum Ahnenfest 2016,
am 29. Oktober in der Höhle der Urmutter sein.

Wie immer beginnen wir mit dem Verbinden im Kreis, und jede Grossmutter erzählt,
 was sie in der Zwischenzeit erlebt hat, ob und welches Projekt sie plant oder durchführt, wo sie gerade steht, wie es ihr geht, was sie sich vom Treffen wünscht, oder was  immer mitgeteilt werden möchte.

Dann begrüssen wir rituell die Kräfte der Elemente, die Göttin, die Wesen, die um uns sind, die Ahnen, die Wesen der Anderswelt und nehmen alle diejenigen mit  in unsere  Mitte, die nicht anwesend sein können und/oder denen wir die Kraft des Kreises schicken wollen.

Mit unserem von Grossmutter Arunga eigens für uns komponierten Kraftlied wecken wir unsere Grossmutterenergie: *Grossmutterkraft vieles erschafft. Verwurzelt wie ein Baum, mit Weitsicht wie ein Vogel durchschreiten wir Zeit und Raum, erspinnen wir unseren Traum.*

Nach dem Meinungsaustausch über anstehende Fragen und Themenbereiche kommen wir zum zentralen Thema des Treffens, dem GrossmutterMachtwort zwei.

Wir hüten die Weisheit
Du trägst das Wissen und die Weisheit deiner Ahninnen und der Welt in Dir.

Erinnere dich! Ehre und achte deinen Wurzeln! Entwickle dich selbst zum Wohle aller!
             
Der Redestab mit dem alten weisen Grossmuttergesicht beginnt zu wandern.

Es lockt hervor die Frage: was ist Weisheit? Vermögen wir sie zu hüten und wie   geht das ?
Es lockt hervor die Angst vor dem hohen Anspruch und der Aufgabe, die das Machtwort zu enthalten scheint.
Es lockt hervor die ganz andere Sicht:
Es lockt heraus Gelassenheit und Trost.
Es lockt heraus das Vertrauen in die ewige göttliche Weisheit.
Es lockt heraus die Erkenntnis, dass alles, was ich authentisch lebe ins große Netz geht.
Es lockt heraus meinen Mut und meine Bereitschaft, durchlässig zu werden als Kanal zwischen den Welten.

Weisheit ist nicht etwas, das wir haben oder erwerben können, Weishheit ist da, in uns und in allem. Wir wollen sie bewahren wie Hüterinnen das heilige Herdfeuer.
Wir ur-innern unsere spirituellen Traditionen, ehren unsere Ahnen und unsere Verwurzelung in der Grossen Mutter.

Jeder Schritt, den wir zu unserem Heil und Wohl tun, geht in das grosse Netz, an das sich alle anschliessen können.

Tief betroffen von der Gewalt und Zerstörung an vielen Orten unserer Welt und in Trauer über all die Menschen, die jäh aus dem Leben gerissen wurden, verbinden wir uns in einem meditativen Ritual zur Befriedung der Seelen.
Wir mischen uns auf dieser geistig- spirituellen Ebene auch in das politische Geschehen ein. Immer wieder schicken wir unser Friedensmantra in die Welt.

Im Abschiedsritual verbinden und berühren wir uns nochmals singend und tanzend.
Wir verabschieden dankbar die Kräfte, die uns begleitet haben und treten rituell aus dem Kreis. 

Informationen:

Das Beginen- Projekt der Grossmütter Ursa und Sirilya nimmt konkrete Formen an.
Einige Grossmütter wirken im August im PachaMama Camp mit.
Zwei Matri- Zeitungen sind entstanden. Die Schwestern: „Briefe aus dem Mutterland“ (online) und Matri„AVA“ (gedruckt)

Grossmutter Sirilya lädt ein zu ihrem „Projekt zur Heilung der Erde“.
 Zu Walpurgis 2016 ist ein Labyrinthfest mit Li shalima vor dem „Hohle Fels“ geplant und dazu von Grossmutter Siegrun ein MatriarchatsTreffen in Blaubeuren.
Im Juni 2016 pilgern die Grossmütter den St. Anna – Pilgerweg.
Im Oktober 2016 das zweite öffentliche Ritual der Grossmütter im „Hohlefels“.